Eine Wasserwanderung durch die Edmund-Klamm
Teil 1: Die Erkundung
Wer das Elbsandsteingebirge besucht, für den ist es mit dem Auto fast nur ein Katzensprung, über die Grenze nach Tschechien hinüberzufahren und gleich beim ersten Ort Hrensko (Herrnskretschen) die Edmund-Klamm zu besuchen.
Wer gerne am Wasser entlang wandert, für den wird diese Wanderung ein besonderer Genuss sein. Mich hat diese Klamm so sehr fasziniert, dass ich in einem einwöchigen Urlaub gleich dreimal dort gewesen bin. Beim ersten Mal, um sie kennenzulernen, beim zweiten Mal, um auch die Bootsfahrt durch den Mittelteil zu erleben, und zum dritten Mal, um in aller Ausführlichkeit die Strukturen und Muster fließenden Wassers zu erkunden und fotografisch festzuhalten. Also: auf geht’s.
Mit diesem Plakat lädt der Ort seine Gäste zu einem Stop und zu einer wunderschönen Wanderung ein, durch eine wilde Landschaft, auf einem gut gepflegten Weg. Das Auto kann man gut bewacht auf dem großen Parkplatz abstellen, der am oberen Straßenrand links schon zu sehen ist. Von dort ist es nicht weit bis zum Eingang der Klamm.
Dass die Bezeichnung ‚Klamm’ gerechtfertigt ist, zeigt schon der erste Eindruck am Eingang.
Bevor der Blick aufs Wasser fällt, wird er in die Höhe gezogen. Raue Naturgewalten haben die Landschaft gestaltet.
Auch die formende Kraft des Wassers wird sogleich sichtbar.
Dabei sieht das Flüsschen zunächst so harmlos und friedlich aus.
Aber als diese Idylle entstand, wäre man wohl doch besser nicht dabei gewesen, man muss es weithin gehört haben:
Heute begleiten wir ein friedliches Flüsschen – wenn nicht gerade Schneeschmelze ist, denn dann könnte es auch anders aussehen.
Hier endet der Fußweg vorerst, ab hier geht es nur mit dem Boot weiter. Dafür wollen wir uns aber mehr Zeit nehmen und freuen uns auf den nächsten Besuch.
Auf dem Rückweg fallen uns Kleinigkeiten auf, die wir auf dem Hinweg übersehen haben. Beim Rückblick hat man ja immer einen ganz anderen Blick auf die Welt.
An dieser Felswand hat das Wasser gearbeitet, vielleicht auch das Eis.
Rasch bringt uns der Weg zum Ausgang der Klamm zurück.
Für die kleinen Idyllen am Bach will ich mir beim nächsten Mal mehr Zeit nehmen.